So. Dez 8th, 2024

    Sauerkraut in bowl

    Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und probiotischer Joghurt können die Symptome einer sozialen Phobie verringern, zeigt eine aktuelle US-amerikanische Studie. Praxisvita nennt die besten Lebensmittel gegen extreme Schüchternheit.
    Für ihre Untersuchung befragten die US-Wissenschaftler rund 700 Studenten zu der Menge an fermentierten Lebensmitteln, die sie in den vorangegangenen 30 Tagen gegessen hatten. Außerdem wurden andere Lebensstil-Aspekte wie der durchschnittliche Verzehr von Obst und Gemüse und Trainingsgewohnheiten abgefragt. Zusätzlich wurde erfasst, ob und in welchem Maße die Probanden Symptome einer sozialen Phobie zeigten. Die Analyse der Ergebnisse ergab: Je mehr fermentierte Lebensmittel die Studenten zu sich genommen hatten, desto weniger Symptome einer sozialen Phobie (Angst vor dem Kontakt mit fremden Menschen) zeigten sie. Am größten war der Effekt bei Menschen, die ein erhöhtes Risiko hatten, eine soziale Phobie zu entwickeln – dieses Risiko wurde durch spezielle Tests ermittelt.

    Was ist Fermentation?

    Unter Fermentation versteht man verschiedene Umwandlungsprozesse organischer Stoffe. Bei Lebensmitteln dienen sie dazu, ihnen beispielsweise durch die Zugabe lebender Bakterien (Probiotika) einen speziellen Geschmack zu verleihen. Solche Probiotika haben außerdem einen gesundheitsfördernden Ruf, weil sie die Darmflora (bakterielle Schutzschicht des Darms) positiv verändern.

    Zu den fermentierte Lebensmitteln zählen unter anderem probiotische Joghurts, Sauerkraut, eingelegtes Gemüse und Nattō (japanisches Gericht aus fermentierten Sojabohnen).

    So wirken Bakterien im Essen auf die Psyche

    „Es ist wahrscheinlich, dass die Probiotika in den fermentierten Lebensmitteln die Darmumgebung positiv verändern – Veränderungen im Darm wiederum beeinflussen soziale Ängste“, sagte Professor Matthew Hilimire, einer der Studienautoren. „Ich finde es absolut faszinierend, dass die Mikroorganismen im Darm sich auf den Geist auswirken können.“

    Quelle: praxisvita.de

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