Di. Apr 16th, 2024

Schokoladenblues, Stressnaschen, Heißhungerattacken: Viele bekommen unter Stress einen Jieper auf Süßkram, Frauen noch stärker als Männer. Wieso? Forscher sind dem Phänomen auf den Grund gegangen.

US-Wissenschaftler um Robert Margolskee geben jetzt Entwarnung. Die Süßattacken haben eine biologische Ursache. Die Hormone sind schuld.

Dass Margolskee und sein Team überhaupt auf die Idee kommen konnten, Geschmack und Hormone könnten etwas mit Appetit und Geschmack zu tun haben, ist leicht erklärt.

Zum einen kennt wohl jeder Heißhungerattacken, die sich an einem stressigen Tag einstellen. Zum anderen zeigen Studien, dass verliebte und depressive Menschen eine ganz eigene Art des Geschmackssinns haben. Allein: Die genauen Mechanismen dahinter sind bislang rätselhaft.

Das Forscherteam vom Monell Chemical Senses Center in Philadelphia hatte bereits in früheren Studien festgestellt, dass sich in den Geschmackszellen für süß, bitter und umami (Herzhaftes) spezielle Andockstellen für sogenannte Glucocorticoide befinden.

Diese Nebennierenhormone besitzen vor allem entzündungshemmende Eigenschaften, doch wenn es für sie auch Rezeptoren in den Sinneszellen der Zunge gibt, können sie auch Einfluss auf den Geschmack nehmen. Möglicherweise tun sie das vor allem unter Stress – dann werden besonders viele Corticoide ausgeschüttet.

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Von Sebastian

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