Menschen mit einer sozialen Phobie haben fürchterliche Angst davor, beschämt zu werden. Sie haben ein äußerst geringes Selbstbewusstsein und befürchten ständig, dass andere schlecht über sie denken. Sobald „Gefahren” auftauchen wie z.B. U-Bahn-Fahren oder in ein Konzert gehen, lenken die Betroffenen die Aufmerksamkeit nach innen. Sie horchen auf ihren beschleunigten Herzschlag, fühlen ihre schweißige Hände und können sich nicht mehr konzentrieren. Die Verhaltenstherapie nach Clark und Wells setzt unter anderem hier an: Die Patienten lernen, ihre Aufmerksamkeit wieder nach außen zu lenken, z.B. auf die Aufgabe, die sie zu erledigen haben.
Rollenspiele, Verhaltensexperimente und Video-Feedback
Während der Verhaltenstherapie nach Clark und Wells überprüfen die Patienten zusammen mit dem Therapeuten das Selbstbild. Ist es realistisch? Die einzelnen Ängste werden genau untersucht. Durch Verhaltensexperimente, Konfrontration mit der „gefährlichen” Situation, Rollenspiele und Video-Feedback soll der Kreislauf der Sozialen Angst durchbrochen werden.