Eines der aus Pflanzen gewonnen Arzneimittel, die bei milden Depressionen oder depressiver Verstimmung breite Anwendung finden, ist Johanniskraut. Es hat in Studien eine erkennbare Wirkung bei leichternd möglicherweise mittelschweren Depressionen zeigen können, ist aber zur Behandlung schwerer Depressionen ungeeignet.
Die Wirksamen Inhaltsstoffe des Johanniskraut – vor allem Hypericin und Hyperforin – beeinflussen ebenso chemische hergestellte Antidepressiva die Wirkung von Botenstoffen im z zentralen Nervensystem.
Bei Arzneimitteln aus Pflanzen kann es problematisch sein, dass ihrer Zusammensetzung je nach Wachstumsbedingung und Herkunft der Pflanze variieren kann. Behandlungsergebnisse können deshalb nicht zuverlässig von einem Präparat auf ein anders übertragen werden.
Speziell für Johanniskraut gilt außerdem, dass es die Wirkung zahlreicher anderer Medikamente abschwächen oder verstärken kann.