Di. Jul 16th, 2024

    Es gibt noch immer viele Menschen, die Depressionen nicht als echte Krankheit anerkennen. Sie sehen darin eher eine charakterliche Schwäche. Experten sehen als Grund dafür, dass man Depressionen nicht sehen kann wie ein gebrochenes Bein oder einen Ausschlag.

    Doch das ist ein Fehler. Depressionen sind eine Krankheit, die erkannt, behandelt und bekämpft werden muss.

    Für alle Unbelehrbaren: Wissenschaftler haben nun sogar eindrücklich gezeigt, dass Depressionen zwar eine psychische Krankheit sind, die aber sehr wohl auch folgenschwere physische Probleme hervorrufen kann.

    Depressionen verursachen einen Schaden im Gehirn. Das beweist eine Studie, die in der wissenschaftlichen Zeitschrift „Molecular Psychiatry“ veröffentlicht wurde.

    Die Wissenschaftler vom Brain and Mind Research Institute der Universität Sydney haben mit weiteren internationalen Instituten nachweisen können, dass wiederkehrende oder anhaltende Depressionen den Hippocampus schrumpfen lassen. Das ist der Teil des Gehirns, in dem neue Erinnerungen gebildet werden. Sein Schrumpfen führt zum Verlust von emotionalen und verhaltenspsychologischen Funktionen.

    Mithilfe der Daten von rund 9000 Patienten aus aller Welt konnte das internationale Team von Wissenschaftlern feststellen, was sie schon lange vermuteten. Depressionen schädigen das Gehirn eines Patienten nachhaltig.

    Die gute Nachricht ist: Mit der richtigen Behandlung, sind die Schäden reversibel. Aber da der Hippocampus zu dem Teil des Gehirns gehört, der unsere Emotionen steuert, ist die Erkenntnis, dass Depressionen ihn schrumpfen lassen, ein weiterer Grund, die Krankheit ernst zu nehmen.

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