Di. Jul 16th, 2024

    Depressive Menschen haben häufig einen pessimistischen Blick auf das Leben und die Zukunft. Doch anders als bisher gedacht, könnte diese Einstellung nicht das Resultat der Depression sein, sondern deren Ursache.

    Zwei Wissenschaftler, Professor Martin Seligman und Ann Marie Roepke von der University of Pensylvania, veröffentlichten nun diese These als Ergebnis ihrer Studie im psychologischen Fachmagazin „British Journal of Clinical Psychology“ wie Forschungsplattform „Science Daily“ berichtet.

    Die beiden Forscher untersuchten mittels einer Literaturanalyse den Zusammenhang zwischen Depressionen und einer negativen Einstellung gegenüber der Zukunft und kamen so zu drei Faktoren, die angeblich zu Depressionen führen sollen:

    – Eine schlechte Erzeugung möglicher Zukunftsaussichten
    – Eine schwache Bewertung möglicher Zukunftsperspektiven und
    – Negative Vorstellungen gegenüber der Zukunft.

    Ein Teufelskreis aus Ursache und Wirkung entsteht

    In diesem Sinne führen die Ursachen und die Auswirkungen dieser Faktoren zu einem Teufelskreis. Die negative Einstellung gegenüber der Zukunft führt zu Depressionen, was wiederum eine noch düsterere Vorstellung gegenüber der Zukunft fördert.

    Die gute Nachricht daran ist: Ursachen wie diese können mittels Gesprächstherapie oder kognitiver Verhaltenstherapie behandelt werden.

    Dennoch fordern die Forscher in ihrer Arbeit: „Wir hoffen, dass klinische Forscher mehr in die Forschung von Wahrnehmung investieren, um mehr Aufmerksamkeit auf diesen kritischen und unterschätzten Prozess zu lenken, der noch vielem mehr als nur Depressionen zugrunde liegen könnte.“

    Quelle: huffingtonpost

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